AW: Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?
Klaus,
Zitat:
Zitat von
wowbecker
Da ich mir nicht sicher war, ob ich den Sensor richtig verkabelt habe, habe ich ein Voltmeter auf den Tank geklebt und das Sensorsignal abgegriffen.
Folgende Werte waren während der Fahrt abzulesen:
Vollgas bei hohem Gang: 3,8 V
Schiebebetrieb 1,8 V
Minimales Gasgeben ca. 2,4 bis 2,8 V
Im Leerlauf 2,8 V
ich glaube nicht, dass ein Voltmeter da wirklich aussagekräftige Werte liefert. Deine Werte sprechen für mich erst einmal dafür, dass der Sensor funktioniert.
Die Werte schwanken ziemlich über 720° Kurbelwellendrehung. Sieht man hier recht gut.
Datenblatt für einen (beliebigen) BOSCH Absolutdrucksensor. Auf Seite 2 ist die Kurve Ausgansspannung vs. Druck abgebildet ...
Dafür dürfte das Voltmeter zu träge sein.
Zitat:
Zitat von wowbecker
Verschlauchung ohne Beruhigungskammer mit Silikonschlauch
Beide Vergaser am Sensor angeschlossen?
Was sagt denn die Initech im Stand, stehender Motor über den Luftdruck?
Passt der zum aktuellen Luftdruck bei Dir am Wohnort?
Die Werte von anderen sind da für mich nur erste Anhaltspunkte. Eine "Kalibrierung" war bei mir immer erforderlich.
Wenn der gemessene Luftdruck nicht passt, dann bist Du auch in anderen Verstellbereichen der Zündung unterwegs.
Welches Kennfeld ist es denn von den Werten her?
Alexander
AW: Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?
Zitat:
Zitat von
Thunderhaake
Was findest du an den Werten nicht ok? Klingen doch eigentlich plausibel...
Erst denken, dann vermuten!
Du hast recht. Ich habe mir (linearen Verlauf vorausgesetzt) mal ein Diagramm gemalt und festgestellt, dass die gemessene Spannung halbwegs zu den angegebenen Druckwerten in den Kennfeldzeilen passen.
Als soweit alles gut.
Ich habe mal als Basis die #5 genommen.
Mittlerweile habe ich beide Kennfelder gleich gesetzt und als Vollastkurve meine alte genommen. Bei höheren Drehzahlen hat sie etwas mehr Frühzündung.
Den Zwischenbereich habe ich angepasst, den unteren Teillastbereich gelassen.
Mit dieser Einstellung reagiert sie schon sehr schön aufs Gas.
Werde wohl noch einige Probefahrten machen
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AW: Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?
Hallo allerseits,
ich habe heute eine ausgiebigere Runde ins Lechtal unternommen, Gaichtpass, Namlostal usw.
An den Anstiegen, beim Herausbeschlenigen aus den Kehren usw. habe ich eine Art Klopfen vernommen. Aus dem Drehzahlkeller, hoher Gang, Gas weit bis voll auf. Kann das dann das Klingeln sein?
Die Temperatur war eher kühl, ich war am zeitigen Vormittag unterwegs. Der Motor bekommt immer Super plus.
Ich bin ein wenig verunsichert, da die Zündkurve meiner Ansicht nach eher etwas zurückhaltend eingestellt ist.
Hat da jemand eine Meinung dazu?
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AW: Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?
Zitat:
Zitat von
linuxlinden
An den Anstiegen, beim Herausbeschlenigen aus den Kehren usw. habe ich eine Art Klopfen vernommen. Aus dem Drehzahlkeller, hoher Gang, Gas weit bis voll auf. Kann das dann das Klingeln sein?
Ja.
Zitat:
Zitat von
linuxlinden
Die Temperatur war eher kühl, ich war am zeitigen Vormittag unterwegs. Der Motor bekommt immer Super plus.
Ich bin ein wenig verunsichert, da die Zündkurve meiner Ansicht nach eher etwas zurückhaltend eingestellt ist.
In Deiner .sig steht was von PowerKit an der R65. Für die 800er Motoren bearbeitet er beim PowerKit einen vorhandenen Kolben, um eine Anpassung an den Zylinderkopf zu erreichen. Der so entstehende (ungünstig geformte) Brennraum fördert Klingeln im 'notorischen Bereich':
Anhang 303845
Ich würde dort die Zzp um einige Grad zurücknehmen und nachprüfen, ob das hilft.
Bist Du ohne Kennfeld mit der Volllastkurve gefahren? Hat es da keine Klingelneigung gegeben?
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Zitat:
Zitat von
mschenk
Bist Du ohne Kennfeld mit der Volllastkurve gefahren? Hat es da keine Klingelneigung gegeben?
Ja, ich bin die Maschine letztes Jahr ohne Unterdrucksensor gefahren, mit der Kurve wie von Walter empfohlen. Da habe ich nichts gehört.
Ich werde Deinem Tip mal folgen und in markierten Bereich den ZZP mal etwas zurück nehmen.
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AW: Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?
Hallo ihr Ignitich-Experten,
bitte seht euch das mal an.
Ich habe jetzt in diesem Bereich (Bild1) die Vorzündung um 1 bis 3 Grad reduziert. Die Werte in Bild 1 sind die Korrekturwerte, um die die ursprüngliche Kurve verändert wurde.
Die Kurven alt zu neu sehen dann so aus (Bild 2).
Ist das eurer Meinung nach ausreichend?
Es handelt sich um eine R65 LS mit jetzt 860 cc (7R-PowerKit) und 60 PS. Lt. 7R ist die Verdichtung mit dem Satz bei 9,5. Montiert ist eine Ignitech mit Unterdrucksensor.
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AW: Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?
Um auch mal was beizutragen: so sieht meine Lösung für eine Beruhigungskammer aus.
Es handelt sich um eine Edelstahldose (Gewürzregal, mal am Straßenrand gefunden) mit angelöteten 4mm Innendurchmesser Edelstahlröhrchen (Stücke aus einem Edelstahltrinkhalm, 6Stk für 4,95EUR bei DM) mit 3D-gedrucktem Deckel, welcher Löcher für den Sensor hat, und einer gedruckten Schelle.
Alles ist in PETG gedruckt, da ich nicht sicher bin wie benzinfest und gasdicht das Zeug ist habe ich den Deckel von Innen mit Dirko HT versiegelt.
Die Schläuche sind noch nicht installiert, das kommt morgen dran.
Rechnerisch hat die Dose ein Volumen von 81ml. Das ist ein Zufallswert und nicht etwa das Ergebnis meiner R&D-Abteilung...
Christian
p.s.: Ignoriert das blau-gelbe Kabel, das ist der DZM-Anschluß aus der Ignitech, falls ich den mal brauchen sollte. Mir schwebt für die Zukunft sowas wie ein ESP32-Modul mit OLED vor, welches mir dann irgendwelche Informationen anzeigen soll oder so. Evtl kann man ja auch das Igni-protokoll entschlüsseln und in der Box Parameter ohne PC editieren... Stichwort Zukunftsmusike.
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Hallo Michael,
wenn es geklingelt hat bei "Gas weit bis voll auf", dann ist es die Vollastkurve, die du zurücknehmen mußt. Du hast aber den Bereich 93-80 kPa zurückgenommen, und gerade bei Vollast 100 bis 95 kPa nichts verändert.
Kannst es ja ruhig nochmal probieren so, aber es wird nix entklingelt haben. Nimm die Werte 100 und 95 um 2-3° zurück, und spätestens ab 80 kannst du wieder auf "die alten" Werte.
Du hast um die 2500 in den Druckniveaus 88/85/80 eine "relative Delle", die braucht's m.M. nicht.
Zitat:
Zitat von
linuxlinden
Hallo ihr Ignitich-Experten,
bitte seht euch das mal an.
Ich habe jetzt in diesem Bereich (Bild1) die Vorzündung um 1 bis 3 Grad reduziert. Die Werte in Bild 1 sind die Korrekturwerte, um die die ursprüngliche Kurve verändert wurde.
Die Kurven alt zu neu sehen dann so aus (Bild 2).
Ist das eurer Meinung nach ausreichend?
Es handelt sich um eine R65 LS mit jetzt 860 cc (7R-PowerKit) und 60 PS. Lt. 7R ist die Verdichtung mit dem Satz bei 9,5. Montiert ist eine Ignitech mit Unterdrucksensor.
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Sehr edel!
Zitat:
Zitat von
Creekree
Um auch mal was beizutragen: so sieht meine Lösung für eine Beruhigungskammer aus.
Es handelt sich um eine Edelstahldose (Gewürzregal, mal am Straßenrand gefunden) mit angelöteten 4mm Innendurchmesser Edelstahlröhrchen (Stücke aus einem Edelstahltrinkhalm, 6Stk für 4,95EUR bei DM) mit 3D-gedrucktem Deckel, welcher Löcher für den Sensor hat, und einer gedruckten Schelle.
Alles ist in PETG gedruckt, da ich nicht sicher bin wie benzinfest und gasdicht das Zeug ist habe ich den Deckel von Innen mit Dirko HT versiegelt.
Die Schläuche sind noch nicht installiert, das kommt morgen dran.
Rechnerisch hat die Dose ein Volumen von 81ml. Das ist ein Zufallswert und nicht etwa das Ergebnis meiner R&D-Abteilung...
Christian
p.s.: Ignoriert das blau-gelbe Kabel, das ist der DZM-Anschluß aus der Ignitech, falls ich den mal brauchen sollte. Mir schwebt für die Zukunft sowas wie ein ESP32-Modul mit OLED vor, welches mir dann irgendwelche Informationen anzeigen soll oder so. Evtl kann man ja auch das Igni-protokoll entschlüsseln und in der Box Parameter ohne PC editieren... Stichwort Zukunftsmusike.
AW: Ignitech mit Unterdrucksensor - wie montieren?
Zitat:
Zitat von
linuxlinden
Ich habe jetzt in diesem Bereich (Bild1) die Vorzündung um 1 bis 3 Grad reduziert. Die Werte in Bild 1 sind die Korrekturwerte, um die die ursprüngliche Kurve verändert wurde.
Die Kurven alt zu neu sehen dann so aus (Bild 2).
Ist das eurer Meinung nach ausreichend?
Probiers einfach mal aus, das geht schnell. Das Klingeln hörst Du. Es spielen bei der Klingelei so viele Randbedingungen mit, dass eine Bewertung auf Papierlage m.E. unsicher ist.
Wichtig ist auch, ein Gefühl dafür zu bekommen, in welchem Bereich des Kennfeldes man in bestimmten Fahrzuständen unterwegs ist. Dazu ist eine Probefahrt mit angeschlossener und auf dem Tankrucksack befestigten Boehm-Uhr sehr hilfreich.